Willkommen bei Kleverländisch! 

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 12Dönkes en Vertellekes (Geschichten und Erzählungen)    Detjes en Datjes (Dies und Das) aus dem Kleverländischen



In Anlehnung an den großen „Niederrheiner Hans-Dieter Hüsch“, möchte ich die von ihm geäußerte Lebensphilosophie in leicht abgewandelter Form auch auf Kleverländisch übertragen.

 

„Alles, was ich bin, ist Kleverländisch“
All mein Denken und Fühlen, reden und schreiben ist Kleverländisch,
meine Philosophie ist Kleverländisch,
das Kleverland ist meine Philosophie,
aber wenn du mich fragst, warum,
könnte ich als schwarzweiße Kuh auf den Wiesen der Düffelt liegen
und die Aussage verweigern,
alle meine Schwächen und Fehler sind Kleverländisch,
alle meine Vokabeln und Litaneien sind Kleverländisch,
all mein Sehen und Staunen, Hören und Erzählen ist Kleverländisch,
aber wenn du mich fragst nach Geschichte und Denkmälern,
könnte ich als Weidenbaum in den Wiesen der Düffelt stehen
und dir keine Antwort geben,
denn all meine Fantasie ist Kleverländisch,
verrate ich sie, ist alles dahin.
Hoe.12.03.2025

 

 

 

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Hallo, darf ich mich vorstellen?

Mein Name ist Johann II, ich war Herzog von Kleve und Graf von der Mark. Von 1458-1521 habe ich gelebt.
Mir wird nachgesagt das ich ein ausschweifendes Leben geführt habe.
Wahr ist, dass ich in den Jahren meines Lebens auch Spuren im Klever Land hinterlassen habe.
So habe ich neben meinen drei ehelichen Kindern rund 63 uneheliche Kinder von verschiedenen bürgerlichen Frauen aus dem Klever Land gezeugt. Das hat mir den Beinamen „Jan der Kindermacher“ eingebracht und ja, da bin ich stolz drauf!
Ich bin zwar schon vor 500 Jahre gestorben, aber ich finde keine Ruhe. Gerne würde ich alle meine Nachfahren hier in Kleve kennenlernen. Wer mich besuchen möchte findet mich in der Fürstengruft der Klever Stiftskirche.
Nun bin ich aber auf der Suche nach all meinen Nachkommen im Kleverländischen. Meine Nachfahren könnten heute Namen wie zum Beispiel Jansen (Jan sein Sohn), Peters, Hendriks oder Müller usw. heißen.
Die kleverländische Bevölkerung ist aufgerufen ihre Familiengeschichte zu erforschen und dabei zu untersuchen, ob sie mit mir verwandt sind.
Hoe.12.03.2025


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Galgenberg Kleve

Eigentlich ein viel zu schöner Ort, um hier gehängt zu werden. Galgenberg nannten die Klever diese Stätte, auf der im Mittelalter die Verurteilten hingen und auch später noch die Köpfe rollten. Dabei hat man hier so eine schöne Aussicht: Früher ging der Blick bis zum Sternberg herüber, in den Tiergarten hinein und die Lindenallee herunter. Auch heute ist der „Klever Berg", wie er jetzt weniger martialisch heißt, ein wunderschönes Fleckchen Erde. Der 15 Meter hohe Aussichtsturm, 1892 errichtet, bietet faszinierende Blicke über die Stadt. Ein guter Startpunkt für eine Führung durch den neuen Tiergarten.

                      Hoe.12.03.2025

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Die „Schluffenschuster“ in Kleve
Am Anfang stand der sogenannte Schluffenschuster – am Ende die hochtechnisierte Schuhfabrikation als größter Arbeitgeber in Kleve. Die Herstellung von Leichtschuhen (Schluffen) in Heimarbeit und deren Vertrieb durch Hausierer waren der Beginn einer sich steigernden Entwicklung bis hin zur Industrialisierung.
Armut, Alkohol und harte Arbeit – all das prägte den Alltag der Klever Schuster. Unabhängig davon, ob der „Schluffenschuster“ mit seiner Familie und seinen Gesellen das Handwerk in seiner Wohnung betrieb oder später als Fabrikarbeiter. Billiger Alkohol (besonders Bier und Korn) war in den Jahren vor 1900 ein ständiger Begleiter.
Das alltägliche Leben war nach Berichten der damaligen Zeit so ärmlich, dass die Schuster keine Steuern zahlen mussten, weil sie kein entsprechendes Einkommen vorweisen konnten. Damit waren sie auch von bestimmten bürgerlichen Rechten ausgeschlossen. Um 1848 wird beschrieben, dass dies ein Problem besonders der Handwerker war, da es in Kleve keine Industriearbeiter gab, sondern nur ein Proletariat von Arbeitslosen, die nicht wählen durften.
Die „Schüsterkes“ in Kleve haben den Montag häufig genutzt, um sich zu betrinken und den Rausch besonders im Tiergarten auszuleben – und das zum Entsetzen der dort spazierenden sogenannten Bürgerschaft und der Badegäste, die hierfür wenig Verständnis zeigten. Rainer Ise von 2012


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