Unter dieser Rubrik finden sie Geschichte(n) über Städte und Dörfer im Kleverländischen!


Die Schwanenstadt Kleve!


Foto: Hoe.2014
Die Schwanenburg von der Stadthalle aus gesehen
Foto Hoe.2014
Der Kurfürst vor der Schwanenburg

Foto Hoe.2014
Muserum Kurhaus
Foto Hoe.2014
Museum Haus Koekkoek

Foto Hoe.2019
Klever Rathaus
Foto Hoe.2014
Der Marstall

Foto Hoe.2014
Das Amphietheater
Foto Hoe.2014
Cupido am Moritzpark

Foto Hoe.2014
Die Hochschule Rhein-Waal
Foto Hoe.2014
Der Wissensspeicher, Hochschule Rhein-Waal

Foto: Hoe. 2018
Der Forstgarten
Foto: Hoe. 2018
Das Spickkloster

Foto: Hoe. 2018
Pallas Athene
Foto: Hoe. 2018
Das Klever Schüsterken

Klever Geschichte!


Kleve; ist eine Stadt am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen Grenze. Sie ist Sitz des Kreises Kleve und Mitglied der Euregio-Rhein-Waal. Als Kurort und Mittelpunkt des gleichnamigen Herzogtums hatte Kleve lange Zeit eine überregionale Bedeutung. Kleve war im 17. Jahrhundert neben Königsberg und Berlin eine der drei brandenburgischen Residenzstädte.

Die Stadt Kleve grenzt im Norden an die Gemeinde Berg en Dal (Provinz Gelderland, NL), die Gemeinde Zevenaar (Provinz Gelderland, Niederlande) und die Stadt Emmerich am Rhein, im Osten an die Stadt Kalkar, im Süden an die Gemeinde Bedburg-Hau sowie die Stadt Goch. Im Westen liegt die Gemeinde Kranenburg.

Kleve war Sitz der Grafen und herzöge von Kleve. Der Name Kleve leitet sich ab von clef, clif‚ Kliff, Klippe, dem steilen Hang des Burgberges. Keimzelle der Stadt ist die auf das 10. Jahrhundert zurückgehende Burg, neben der eine Siedlung entstand. 1092 wird der Name „Cleve“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Burg gegenüber, auf dem Heideberg, gründete Graf Dietrich VI die Stadt Kleve. Die Stadtrechte verlieh er Kleve am 25. April 1242. Das Recht zur Ratswahl erhielt die Stadt gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Im 14. Jahrhundert kam es anlässlich der Verlegung des landesherrlichen Marienstifts von der Burg Monterberg nach Kleve zu einer erheblichen Stadterweiterung, der Gründung der Neustadt, dem Hagschen-Viertel. Große Brände verwüsteten Kleve 1368 und 1528.

Erheblichen Aufschwung nahm die Stadt dank der (Heirats-)Politik der Grafen von Kleve. Im 17. Jahrhundert behielt Kleve den Status einer brandenburgischen Residenzstadt (neben Berlin und Königsberg (Preussen)).

1647 wurde Johann Moritz von Nassau-Siegen von dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620–1688) als Statthalter in Kleve eingesetzt. Friedrich Wilhelm hatte zuvor über Johann Moritz in Den Haag die Prinzessin Luise Henriette von Oranien kennen gelernt. Als die beiden geheiratet hatten, bevorzugten sie zuerst Kleve über Berlin als Lebensmittelpunkt und in Kleve kamen die ersten zwei von sechs Kinder zur Welt.

Nachdem Johann Moritz dann von Friedrich Wilhelm nach Kleve befördert wurde, veranlasste er den barocken Umbau der Schwanenburg. Als Residenz des Statthalters wurde der Prinzenhof errichtet, an den heute nur noch ein Straßenname erinnert. Die von ihm initiierten Parkanlagen und barocken Gärten rund um die Stadt haben solche Dimensionen, dass sie erheblichen Einfluss auf die europäische Gartengestaltung des 17. Jahrhunderts gewannen.

An die Zeit unter brandenburgischer Herrschaft erinnert eine Reiterstatue des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm vor dem Marstall auf dem Platz vor der Schwanenburg.

1741 wurde die Mineralquelle am Springenberg entdeckt. Kleve wird Bad Cleve. Die Kuranlagen werden Mitte des 19. Jahrhunderts, der Blütezeit der Klever Kur, erheblich ausgebaut. Das ehemalige Kurhaus ist heute umgebaut zum Museum, dem Museum Kurhaus Kleve.


Grafen und Herzöge von Kleve
Grafen und Herzöge von Kleve

FotoTafel: Hoe.2020
FotoTafel: Hoe.2020

FotoTafel: Hoe.2020
FotoTafel: Hoe.2020

FotoTafel: Hoe.2020
FotoTafel: Hoe.2020

FotoTafel: Hoe.2020
FotoTafel: Hoe.2020

FotoTafel: Hoe.2020

Tafel I, Hoe.30.06.2020
Tafel II, Hoe.30.06.2020

Tafel III, Hoe. 30.06.2020
Tafel IV, Hoe. 30.06.2020

Die Grenzgemeinde Kranenburg!


Kranenburg
Kranenburg

Die Kreuzwallfahrts Kirche Peter und Paul in Kranenburg    

 

Über die regionalen Grenzen hinaus ist die Gemeinde Kranenburg als Wallfahrtsort bekannt. Kranenburg zählt zu den ältesten Kreuzwallfahrtsorten Deutschlands.

Aus einem Sakramentsfrevel im Jahre 1280 entstand 28 Jahre später eine Kreuzverehrung. So gelangte das Städtchen Kranenburg im Mittelalter zu großer Bedeutung. Die Wallfahrtslegende liegt in 5 Fassungen vor:

Der Legende zufolge soll ein Hirte aus dem Neuenhof bei Kranenburg zu Ostern 1279 oder 1280 eine konsekrierte Hostie in einen Baum im Reichswald fallen lassen haben; bei der Fällung dieses Baumes 1308 sei dann der Korpus gefunden und in der Kirche von Kranenburg aufgestellt worden, wo er schnell zum Ziel zahlreicher Pilger wurde. Historisch nachweisbar ist die Kreuzverehrung in Kranenburg seit dem Ende des 14. Jahrhunderts; ihren Höhepunkt erreichte sie in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, als die Spendengelder den Bau einer großen dreischiffigen Kirche ermöglichten, an die 1436 auch das Martinsstift aus dem Dorf Zyfflich verlegt wurde.

Die "Älteste Legende" ist wohl nach 1338 verfasst worden. Johannes van Wanray, Dechant der Kollegiatskirche St. Martin in Kranenburg, hat sie in seinem 1666 veröffentlichten Büchlein aufgezeichnet.

Seit dem 19. Jahrhundert erlebte die Wallfahrt einen erneuten Aufschwung; zu den Höhepunkten gehörten die Jubiläumsfeiern von 1808 und 1908 und die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. 2008 beging die Kranenburger Pfarre das 700-jährige Jubiläum der Kreuzwallfahrt.

Die Kreuzprozession findet jährlich am ersten Sonntag nach Kreuzerhöhung (14. September) statt.


Foto Hoe. 2019
Die Wallfhrtskirche Peter und Paul in Kranenburg
Foto Hoe. 2019
Das hl. Kreuz in der Wallfahrtskirche Peter und Paul

 
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